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Panoramaansicht Stadt Hamm
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Alltäglichen und strukturellen Rassismus überwinden!

Erklärung des Runden Tischs gegen Radikalismus und Gewalt vom 9. Juni 2020

Der Runde Tisch gegen Radikalismus und Gewalt in der Stadt Hamm setzt sich seit seiner Gründung für die Überwindung jeglicher Form von Rassismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. So lauten die einleitenden Worte des Hammer Appell vom 19.11.1991:

„Wir, die Unterzeichner dieses Appells, sind uns einig, dass Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in unserer Stadt nicht geduldet werden können.“

Im Geist des Hammer Appells stellt sich der Runde Tisch hinter diejenigen, die sich in Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik besonnen und gewaltfrei gegen alltäglichen und strukturellen Rassismus engagieren.

Erneut stoßen die Proteste nach dem Tod von George Floyd, Breonna Taylor und Ahmaud Arbery eine notwendige Debatte über strukturelle Rassismen und alltägliche Diskriminierung auch in Deutschland und bei uns in Hamm an.

Die Stadt Hamm und die Hammer Zivilgesellschaft nehmen die Erfahrungen diskriminierter Menschen ernst. Der Runde Tisch unterstützt Initiativen, die den Dialog mit den Angehörigen gesellschaftlicher Minderheiten suchen und den Betroffenen von alltäglichem und strukturellem Rassismus zuhören.

Der Runde Tisch sieht sich in der Pflicht, die Entwicklung einer diskriminierungsfreien Stadtgesellschaft, wie sie im Handlungskonzept der Stadt Hamm gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit benannt ist, weiterhin entschieden zu begleiten, zu unterstützen und aktiv zu fördern.

Wir verweisen in dieser Sache auf die westfälische Beratungsstelle für Betroffene  rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt „BackUp – ComeBack eV“.

Hamm, den 09.06.2020

 

Dr. Tilman Walther-Sollich,

Sprecher des Runden Tischs gegen Radikalismus und Gewalt

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